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1. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 30

1873 - Essen : Bädeker
30 beiden Seiten der Oder, welche hier in die Ostsee mündet. Olschon der Boden nicht sehr fruchtbar ist, so nährt doch der Ackerbau die Bewohner der Provinz; Fische, darunter auch Häringe, Holz, pom- mersche Gänsebrüste und stettiner Federn sind die bedeutendsten Erzeugnisse, welche nach andern Gegenden verkauft oder ausgeführt werden. Handel und Schifffahrt sind ziemlich bedeutend, besonders in Stettin, Stralsund, Greifswald , Colberg und Rügen- walde. — Zu der Provinz Pommern gehört auch die in der Ostsee gelegene Insel Rügen, welche durch eine schmale Meerenge von dem festen Lande geschieden ist. Sie zeichnet sich durch Naturschönheiten aus. Denn sie ist von Hügeln durchzogen, welche Kreidefelsen enthalten und sich zum Theil als Vorgebirge über das Meer erheben, und die herrlichsten Aussichten über den Wasserspiegel der Ostsee gewähren. Des- halb wird sie von vielen Fremden besucht, welche zum Theil auch das schön eingerichtete Seebad benutzen. Die Hauptstadt der Provinz Pommern — der Sitz des Ober- präsidenten und eines evangelischen Consiftoriums — ist Stettin, zugleich eine starke Festung mit 76,000 Einwohnern. Stralsunds ebenfalls stark befestigt, hat 27,000 Einwohner. Bemerkenswerth sind noch: die Universitätsstadt Greifswald , die Festung Colberg, am Ausflusse der Persante in die Ostsee gelegen, und die Regierungs- bezirks-Hauptstadt Köslin. 23. Blick vom Rugard auf Rügen. Der Rugard ist ein Berg auf der Insel Rügen, einige tausend Schritte von der Stadt Bergen. Von hier aus übersieht man im Kreise nicht nur den größten Theil dieser Insel, sondern auch südlich, südöstlich und südwestlich einen ansehnlichen Theil von Pommern. Ob- gleich die Stadt Bergen selbst schon hoch liegt, so ragt doch der Ru- gard genug über sie empor, um von hier über die Dächer hin Stral- sund und eine unabsehbare Fläche von Neuvorpommern zu überblicken. Rechts und links begrüßt das Auge eine Menge von Dörfern und meh- rere Städte, unter welchen Greifswalde besonders hervorsteht. Östlich hat man gleich unter den Füßen schöne Ackerfelder, auf die man wie auf einen arlsgebreiteten Teppich hinabsieht. Im Sommer stechen das gelbe Korn, die dunkelgrüne Gerste, der bläuliche Hafer, der goldene Weizen und die bunten Wicken, dio kaum vor den gelben Wucherblumen aufkommen können, auf das Mannigfaltigste von einander ab. Weiter- hin, wo sich der Boden bald senkt, bald erhebt, wechseln Hügel, deren Gipfel nackt und deren Lehnen bebaut sind, mit kleinen und großen Gebüschen. Am stärksten fesselt die Aussicht nordostwärts. Eine Menge von Erd zun gen strecken die Spitzen weit in die grünlichen Fluchen. Die eine ist bis an den äußersten Rand mit Getreide besäet, eine an- dere wird mit Gebüschen bedeckt, auf einer dritten stehen kleine, ländliche Häuser, die von Obstgärten umgeben sind.

2. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 31

1873 - Essen : Bädeker
31 Wie viel Regierungsbezirke hat die Provinz Pommern? — Nenne den Hauptfluss der Provinz! — Worein mündet er? — Gieb die Richtung seines Laufes an! — Wie ist der Boden der Provinz? — Welche sind die Haupt- erwerbsquellen derselben? — Wo und nach welcher Himmelsgegend von der Provinz aus liegt die Insel Rügen? — Wie heisst die Hauptstadt der Provinz? — Wie viel Provinzen und wie viel Regierungsbezirke kennt ihr jetzt? — Was habt ihr euch sonst aus der Provinz Pommern noch gemerkt ? — Zeichnet die Provinz aus die Tafelt — Beschreibet sie! — 26. Die Provinz Preußen. Die Provinz Preußen besteht aus zwei verschiedenen Theilen, von denen der östliche Ostpreußen, der westliche aber West- preußen heißt. Sie enthält im Ganzen einen Flächenraum von 1178 Quadratmeilen, mit 3,137,000 Bewohnern, unter denen in West- preußen etwa 300,000 Polen sich befinden; denn Westpreußen ist ein Theil des ehemaligen Königreichs Polen. — Die Provinz Preußen wird jetzt in die Regierungsbezirke: Königsberg, Gumbinnen, Dan- zig und Marienwerder eingetheilt. Der Boden ist größtentheils stach, an vielen Stellen sandig oder morastig und zum Theil mit Lands een gleichsam besäet. Nur der östliche und nördliche Theil wird von einem Hügelrücken durchzogen. Die Niederungen an den drei bedeutendsten Flüssen der Provinz: an der Weichsel, dem Pregel und dem Niemen oder der Memel sind sehr fruchtbar, und daher haben sich in diesen Gegenden auch mehr Menschen angebaut und größere Städte gegründet. Doch werden diese Niederungen oft von Überschwem- mungen heimgesucht und in bittere Noth versetzt. Im Ganzen wird aus der Provinz aber noch Getreide, besonders von Danzig aus, nach anderen Gegenden verschifft. Es giebt in der Provinz noch mehrere unangebaute, sandige Heiden, und man hat den Versuch gemacht, solche öde Sandstrecken durch Berieselung in anmuthige Wiesen umzuschaffen. Außer den genannten drei bedeutendsten Flüssen und den vielen Seen hat die Provinz durch ihre Lage an der Ostsee noch einen Reichthum an Gewässern. Die Ostsee macht drei tiefe Einschnitte in die Küste: das putziger Wiek (Strandsee), gebildet durch die Halbinsel Hela — das frische Haff, in welches sich der Pregel und zwei Arme der Weichsel ergießen — und das kurische Haff, welches die Memel oder den Riemen aufnimmt. Jede der Erdflächen, durch welche die beiden Haffe vom Meere getrennt find, bildet eine Land- zunge und heißt Nehrung; der Ort aber, wo ein Haff mit der See in Verbindung steht, heißt das Tief oder Gat. In diesen Gewässern an der Küste wird ein bedeutender Fischfang getrieben. — Zu den besondern Produkten der Provinz Preußen gehört der durch seine schöne gelbe Farbe so beliebte Bernstein, welcher sowohl in dem trockenen Boden an der Küste, als auch in der Ostsee gefunden wird. Aus dem Bernstein werden vielerlei Kunst- und Schmucksachen gedrechselt. — In den Wäldern Preußens kommen noch häufig Wölfe vor; dagegen

3. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 32

1873 - Essen : Bädeker
32 ist das Elen, zu dem Hirschgeschlecht gehörig, eben so merkwürdig als selten. Dieses stattliche Thier hat die Größe und Stärke eines Rindes und breitschauflige Geweihe. Die Hauptstadt der Provinz — der Sitz des Oberpräsidenten und eines evangelischen Consistoriums — ist Königsberg am Pregel, mit mehr als 112,000 Einwohnern und einer Universität. Königsberg ist eine bedeutende Handelsstadt, da hier jährlich viele hundert Schiffe aus- und einlaufen. Die bedeutendste Handelsstadt der Provinz aber, und zugleich eine starke Festung, ist Danzig, mit über 94,000 Einwohnern. Die Lage dieser Stadt an der Mündung der Weichsel macht sie zu dem bedeutendsten Seehandelsplatze. Elbing, mit einem Hafen — und Memel an der Einfahrt aus der Ostsee ins kurische Haff, treiben ebenfalls starken Handel. Letztere ist die nörd- lichste Stadt der Provinz. Von den übrigen Städten sind die bedeu- tendsten: Tilsit — Gumbinnen — Marienwerder — Graudenz, eine Festung am rechten Weichselufer — und Thorn, der Geburtsort des Kopernikus, von welchem im Iii. Abschnitte dieses Buches weiter die Rede ist. — Frauenburg, am frischen Haff, ist der Sitz des Bischofs von Ermeland — Pelplin, mit großartigen, ehemalige? Klostergebäuden, ist der Sitz des Bischofs von Culm — und Ma- rienburg, an der Nogat, war einst der Sitz des Hochmeisters der deutschen Ordensritter, welche 53 Jahre lang (von 1230—1283) gegen die damals noch heidnischen Bewohner Preußens schwere Kriege führten und sie endlich zum Christenthum bekehrten. — Das noch vorhandene schöne Schloß der Ordensritter ist in neuerer Zeit trefflich wieder hergestellt worden. — 27. An -er Ostseeküste. Es wiegen die Wasserbinsen Das Heer der wilden Enten Sich tief im dunkeln Moor; Bricht scheu aus dem Schilfe jetzt; Die kalten Abendwinde Die Dommel sich dicht am Stamme Rasseln im Rohr. Der gekappten Weide setzt. Sie schaut nach den dunkeln Mummeln*), Die auf dem Wasser sind. Die Enten ziehn am Himmel, Im Rohre raschelt der Wind. (Brunold.) Wie viel Provinzen kennt ihr jetzt? — Nenne die Regierungsbezirke der Provinz Preussen! — Nenne die drei bedeutendsten Flüsse der Provinz Preussen und gieb an, worein jeder mündet! — Nenne die beiden Haffe der Provinz! — Was heisst Landzunge? — Was Nehrung? — Gieb den Unter- schied an zwischen einer Landzunge und einer Halbinsel! — Was wisst ihr von der Bodenbeschaffenheit der Provinz Preussen? — Nennt ihre bedeutend- sten Städte! — Nennt die Erwerbsquellen der Bewohner! — Was habt ihr sonst noch behalten? — Zeichnet jetzt die Provinz Preussen auf die Tafel. — Beschreibet siel — *) Mummel ober Mümmel — von vermummen - eine weiße oder gelbe Wasser. (See«) Lilie, die unter dem Wasser versteckt ist, aus welchem nur die Blüthen hervorragen.

4. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 51

1873 - Essen : Bädeker
51 Lage an der Ostsee hat, so ist es doch unter allen deutschen Ländern am schwächsten bevölkert, denn auf seinen säst 290 Quadratmeilen leben nur 65^,000 Bewohner, also nur wenig mehr als 2000 auf einer Quadratmeile. Die Beschäftigung der Mecklenburger erfordert indeffen auch mehr Raum als anderswo; denn sie treiben neben dem Acker- bau sehr bedeutende Vieh- und insbesondere Pferdezucht, und zwar nicht bloß für ihren eigenen Bedarf, sondern sie verkaufen jähr- lich eine Menge Pferde ins Ausland, welche sich durch Größe, Stärke und edlen Bau vor andern auszeichnen. Mecklenburg besteht aus zwei besondern Staaten, von denen der westliche, bei weitem größere, das Großherzogthum Mecklenburg- Schwerin, der östliche das Großherzogthum Mecklenburg-Strelitz heißt. Die Hauptstadt des ersteren, Schwerin, mit 27,000 Ein- wohnern, ist an einem ansehnlichen und klaren See herrlich gelegen, zumal das großherzogliche Schloß, welches auf einer Insel im See selbst erbaut ist. Gewöhnlich jedoch residirt der Großherzog in der kleinen, aber schönen und regelmäßig gebauten Stadt Ludwigslust. Größer jedoch und wichtiger als beide Residenzen ist die Stadt Rostock, nicht weit von der Ostsee, durch deren Eindringen der sonst unbedeu- tende Fluß Warnow schiffbar wird. Die Stadt Rostock (Sitz einer Universität) ist mit einem Denkmale Blüchers geziert, des be- rühmten preußischen Marsch alls Vorwärts, welcher hier gebürtig war. Ihre 31,000 Einwohner nähren sich größtentheils von See- handel. Auch hat man an der Mündung der Warnow ein Seebad angelegt, welches von vielen Fremden besucht wird und der Stadt guten Verdienst gewährt. Das Großherzogthum Mecklenburg-Strelitz ist weit kleiner und hat außer der schön gebauten Residenzstadt Neu-Strelitz, mit 8000 Einwohnern, keine bemerkenswerthen Städte. ■Wiederhokmgsfragen! — Zeichnen und Beschreiben! — 3?. Das Großherzogthum Oldenburg. (3.) Die drei Theile dieses Landes liegen sehr zerstreut. Das Haupt- land, das eigentliche Oldenburg, ist von der Weser gegen Osten, von der Nordsee gegen Norden und von Ostfriesland gegen Westen eingeschlossen. Es ist an Ebenheit und Niedrigkeit des Bodens und vielen Eigenschaften der Bewohner der Provinz Hannover sehr ähnlich. Ein anderes kleines Stück, das Fürstenthum Eutin, liegt an der Ostsee, nahe bei Lübeck, umgrenzt von dem holsteinischen Gebiete. Noch kleiner ist die Besitzung des Großherzogs von Oldenburg auf dem linken Rheinufer an der Nahe, ganz von preußischem Gebiete eingeschlossen, das Fürstenthum Birkenfeld. Dieses Ländchen ist über fünfzig Meilen von dem Hauptlande entfernt, 4 *

5. Nr. 22 - S. 14

1904 - Breslau : Hirt
14 Litauen und Masuren. — Ostpreußen. §§ 14—16. Tapiau teilt er sich in zwei Arme, die sich in Königsberg vereinigen. Unterhalb Königsberg fließt der Pregel ins Frische Haff. — Aus der Deime kommt man durch den großen Friedrichsgraben nach der Gilge. *§ 14. Litauen und Masuren, a. Litauen breitet sich um die Quellflüsse des Pregels bis nach der Memel hin aus. Hier gibt es prächtige Laubwälder, fruchtbare Fluren und schöne Wiesen, auf denen Herden edler Pferde weiden. Litauen ist durch seine Pferdezucht berühmt. In Trakehnen befindet sich ein königliches Gestüt. — Die Litauer, kräftig und schlank gewachsen, sind geborene Kavalleristen. Sie sind meist evan- gelisch und Freunde des Gesanges. — Um die Quellflüsse des Pregels wohnen auch Salzburger; es sind Deutsche, die 1732 hier einwanderten. Friedrich Wilhelm I. wies ihnen gerade hier Wohnplätze an, weil eine furchtbare Pest diese Gegend entvölkert hatte. b. Masuren ist reich an Seen. Die bekanntesten sind: der Mauer- und Spirdingsee. Letzterer ist der größte See Preußens. Die Seen sind mit Kanälen verbunden und mit Laub- und Nadelwald umkränzt. Der Boden Masurens ist sandig und steinig und reich mit Granitblöcken bedeckt, aber doch nicht ohne Reiz; denn es gibt außer den Seen auch schattige Schluchten und liebliche Täler. Große Kiefernwälder breiten sich hier aus. H^r liegt die Johannisburger Heide, die gegen 100 km lang ist. Viel Holz wird durch die Narew in den Bug geflößt und somit in die Weichsel gebracht. Mitten zwischen Seen und Wäldern liegt die Feste Boyen, ganz nahe bei Lötzen. Die Masuren sind ein Zweig der Polen und reden die polnische Sprache. Sie sind meist evangelisch. *§ 15. Htbing-Hbertändischer Kanal. Zwischen Weichsel und Passarge, südlich von Elbing, liegt das Oberland, ein schöner, gesegneter Landstrich. Reich sind die Fluren an Getreide, die schattigen Laubwälder an Nutzholz, die Seen an Fischen. Die bedeutend- sten Seen des Oberlandes sind der Drewenz- und der Geserich-See. Sie liegen 100 na höher als der Drausen-See bei Elbing. Um die Schätze des Oberlandes mehr verwerten zu können, sind die genannten Seen durch Kanäle verbunden. Auch sind an fünf Stellen des oberländischen Terrassenlandes geneigte Ebenen angelegt, welche die da- zwischen liegenden Teile des Kanals verbinden. Jede geneigte Ebene hat zwei Eisenbahn- geleise nebeneinander. Diese gehen sowohl am Fuße der Ebene, sowie am oberen Ende, wo die Ebene in den Kanal übergeht, eine Strecke weit unter Wasser fort. Auf jedem Geleise fährt ein starker, eiserner Wagen so weit ins Wasser hinein, daß er das Schiff aufnehmen kann. Durch Maschinen wird der Wagen samt dem Schiffe die Ebene herauf- gezogen. Ist der Wagen auf der Höhe der geneigten Ebene angekommen, so fährt er über dieselbe hinweg in die nächste Kanalstrecke hinein, und zwar so weit, bis das Schiff wieder vom Wasser getragen wird. Während so ein Schiff heraufgezogen wird, wird gewöhnlich auf dem daneben liegenden Geleise ein Schiff hinabgeführt. § 16. Wprettßen (37000 qkm, 2000000 E.). Gib Lage und Grenzen der Provinz nach der Karte an! Im S. wird Ostpreußen von einem seen- reichen Landrücken durchzogen. Erzähle von den Gewässern der Provinz! Welche Volksstämme wohnen in der Provinz? Ostpreußen zerfällt in 2 Regierungsbezirke: Königsberg und Gumbinnen. Königsberg, Hptst. am Pregel, 190 000 E., Residenz- und Krönungsstadt, stark be- festigt. Universität. Bedeutender Handel. Die größten Seeschiffe bleiben in dem befestigten

6. Nr. 22 - S. 15

1904 - Breslau : Hirt
§§ 17—18. Die Weichsel. — Westpreußen. 15 Vorhafen Pillau, weil das Haff für sie zu seicht ist. — Von Pillau bis Brüsterort (N.w.-Spitze der Halbinsel Samland) zieht sich die Bernsteinküste hin. — Braunsberg, an der Passarge, im kathol. Ermlande. In Frauenburg am Frischen Haff lebte Koper- nikus als Domherr. In Gumbinnen befindet sich ein Standbild Friedrich Wilhelms I. Insterburg, Kreuzungspunkt für mehrere Eisenbahnen. Memel, am Memeler Tief, Deutschlands nördlichster (befestigter) Seehafen. — Geschichtlich wichtige Orte ftnb: Tilsit, Pr. Eylau, Friedland a. d. Alle, Tannenberg. *§ 17. Die Weichsel, a. Lauf. Sie entspringt in den Karpaten und fließt in einem großen Bogen, der nach W. geöffnet ist, durch Galizien (Krakau) und Polen (Warschau). Oberhalb Thorn tritt sie in preußisches Gebiet. In Westpreußen liegen an ihr die Städte Thorn, Kulm, Gfan- den z, Dir schau, Danzig. Sie ergießt sich mit dem Hauptarme in die Dan- ziger Bucht, mit dem Nebenarme Nogat in das Frische Haff. — b. Dampf- und Segelschiffe, besonders mit Getreide beladen, beleben den Strom; auch viele Flöße fahren stromabwärts. Die Schiffahrt ist aber erschwert; denn viele kleine Inseln befinden sich in der Weichsel. Auch bilden sich fortwährend neue Sandbänke und Inseln, während das Wasser ältere, schon fruchtbar gemachte Anschwemmungen mit sich fortreißt. Kähne und Flöße bedürfen darum fast überall erfahrener Lotsen, um vorwärts zu kommen. — c. Der bedeutendste Nebenfluß der Weichsel auf der l. Seite ist die Brahe, welche durch den Bromberger Kanal mit der Netze verbunden ist. Der Bug ist der größte Nebenfluß der Weichsel auf der r. Seite. Er ist durch den Königskanal mit einem Nebenfluß des Dnjepr verbunden. Dadurch ist eine Wasserstraße von dem Schwarzen Meere zur Ostsee hergestellt. ä. Das Weichseldelta. Das Tiefland um die Mündungsarme der Weichsel heißt: die Niederung. Es ist angeschwemmtes Land und durch- weg sehr fruchtbar. Ackerbau und Viehzucht stehen in Blüte. Viele Gräben und Kanäle durchziehen das Land. Die Gräbenufer sind mit Weiden oft in mehreren Reihen nebeneinander bepflanzt. Hohe Dämme (5 —8 na hoch) schützen das Land vor Überschwemmung. Sie sind oben so breit, daß zwei Wagen nebeneinander fahren können, und werden nach unten immer breiter. Im Frühjahr und Herbst sind die Wege fast unpassierbar, da der Regen den Boden aufweicht. — e. Die Bewohner der Weichselniederung sind zum Teil Nachkommen von Holländern, welche als Kolonisten von den Ordensrittern ins Land gerufen wurden, Dämme bauten und die Niede- rung aus einem Sumpfe in fruchtbares Ackerland umwandelten. Unter ihnen sind viele Mennoniten, das sind evangel. Christen, welche die Kindertaufe verwerfen und nur Erwachsene taufen. Auch halten sie den Eid für unerlaubt, und es ist ihnen nachgegeben, vor Gericht statt des Schwures nur das Jawort mit Handschlag zu geben. § 18. Westp reichen (25 500 qkm, 1560000 E.). Lage und Grenzen? Die Provinz besteht aus zwei seenreichen Höhenländern, zwischen denen das Weichseltal liegt. Das westliche Hochland erreicht im Turmberg bei Schöne- berg seine höchste Erhebung (340 m). Von hier aus dacht es sich nach S. zu ab. Auf dieser südl. Abdachung ist der Boden sandig, besonders in der

7. Nr. 22 - S. 13

1904 - Breslau : Hirt
§13. Die Memel und der Pregel. 13 die Ostsee weiter vom Golfstrom entfernt ist. Der Salzgehalt ist sehr gering, weil viele Flüsse hineinfließen. Ebbe und Flut sind kaum wahrnehm- bar. Da der Wasserspiegel der Ostsee etwas höher als der der Nordsee liegt, so findet eine regelmäßige Strömung nach der Nordsee statt. — Die Ostsee ist im Sommer von Schiffen belebt. Die Schiffahrt ist aber der N.w.-Stürme wegen gefährlich. An den gefährlichsten Punkten der Küste sind Leuchttürme (H 32) gebaut. Die Küstenbewohner treiben viel Fischfang (Hering, Flunder, Scholle, Lachs, Aal, Stör) und Bernsteinstscherei. Der Bernstein wird, in Tange verwickelt, von den N.w.-Stürmen ans Land geschleudert. Im Winter friert die Ostsee teilweise zu, und die Schiffahrt ist dann unterbrochen. b. Dünen, Nehrungen, ¿affe. An der deutschen Ostseeküste ziehen sich Dünen (B 7) hin, d. s. Sandhügel, welche das Meer aufgeworfen hat. Oft bilden sich mehrere Dünenreihen hintereinander. Wo Memel, Pregel, Weichsel münden, hat die Ostsee den aufgewühlten Sand schon in einiger Entfernung vor den Mündungen abgelagert; denn die Strömung der Flüsse hat das Meer verhindert, den Sand nach dem Strande zu führen. Es sind dadurch zuerst Sandbänke entstanden, die allmählich zu langen, schmalen Landzungen, Nehrungen genannt, anwuchsen. Zwischen ihnen und dem ursprünglichen Meeresgestade breiten sich die Haffe aus, das sind Strand- seen mit süßem Wasser, welche an einer Stelle mit der Meeresflnt in Ver- bindung stehen. Das Frische Haff wird durch die Frische Nehrung und das Kn rische Haff durch die Kurische Nehrung von der Ostsee ge- trennt. — Die Dünen sind dem dahinter liegenden Lande gefährlich, denn sie versanden es. Ganze Dörfer sind durch dieselben schon verschüttet worden. Man sucht die Dünen zu befestigen, indem man den Sand Halm und Strandhafer anpflanzt, welche Grasarten auf diesem Sandboden gut fortkommen und auch durch Sandüberschüttungen nicht getötet werden. Sind die Dünen etwas befestigt, dann pflanzt man Weiden, Birken, Kiefern, Erlen und Pappeln darauf. — Aus solchen Dünen besteht auch die Land- zunge Hela, welche das Putziger Wiek (Wiek = Bucht) abschließt. *§ 13. pte Weinet und der Wreget. a. Die Memel kommt aus Rußland, wo sie Njemen heißt. Unterhalb Tilsit teilt sie sich in Ruß und Gilge, welche in vielen Armen in das Kurische Haff fließen. Auf der Memel wird viel Getreide, Flachs, Hanf, Leinsamen, Holz aus Rußland nach Memel und Königsberg gebracht. Da die Fahrt auf dem Kurischen Haffe gefährlich ist, so ist ihm zur Seite der König Wilhelms-Kanal gegraben worden, welcher nach dem Memeler Tief führt. — Die Niederung um die Mündungsarme der Memel bestand noch vor 100 Jahren aus Moor- und Bruchland; aber durch den Fleiß der Ansiedler ist der Boden in die fettesten Wiesen und Gemüsefelder umgeschaffen worden. b. Der pregel entsteht aus den drei Quellflüssen: Inster, Pissa und Angerapp. Er nimmt bei Wehlan die Alle auf. Bei Tapian sendet er einen Arm, die Deime genannt, nach dem Kurischen Haff. Unterhalb

8. Nr. 22 - S. 16

1904 - Breslau : Hirt
16 Pommern. § 19. Tucheler Heide, die vom Schwarzwasser und der Brahe durchflossen wird. Zum Ackerbau ist die Tucheler Heide wenig tauglich; man baut nur Buchweizen, Kartoffeln, Hafer. Große Kiefernwälder breiten sich hier aus. Am Schwarzwasser sind durch künstliche Überrieselungen Wiesen hergestellt worden. Sehr unfruchtbar ist auch die Kassubei (Kaschubeis, d. i. das Bergland westlich von Danzig. Der Ostrand des westl. Hochlands erhebt sich unweit Danzig in steilen Anhöhen über die Ostsee. Hier liegt der Karlsberg (100 m fjodfj) bei Oliva und der Johannisberg bei Danzig. — Das östl. Hochland bildet einen Teil der Seenplatte, die sich durch Ostpreußen hinzieht, und hat fast überall fruchtbaren Lehmboden. Nament- lich ist der südl. Teil, das sogenannte Kulmer Land, als der beste Weizenboden in der ganzen preußischen Monarchie bekannt. Die Bewohner Westpreußens sind zum größten Teile deutsch, was ein Verdienst des Deutschen Ritterordens ist. Auf den Hochflächen zu beiden Seiten der Weichsel wohnen auch Polen und im nordwestlichen Teile der Provinz Kassuben, die mit den Polen verwandt und meist arm sind. Die Deutschen sind großenteils evangelisch, die Polen und Kassuben katholisch. Die Volksbildung ist noch gering. Westpreußen stand von 1466—1772 unter polnischer Herrschaft, die wenig für die Volksbildung getan hat. •— Die Provinz zerfällt in 2 Regierungsbezirke: Danzig und Marienwerder. Seit 1878 bildet Westpreußen wieder eine besondere Provinz. Danzig, unweit der früheren Weichselmündung, Hptst., 140 000 E., eine der stärk- sten Festungen Preußens und sehr bedeutende Scehandelsstadt (namentlich wird Weizen und Holz ausgeführt). Der Vorhafen für Danzig ist bei Neufahrwasser. Gegenüber von Neufahrwasser liegt die kleine Festung Weichsel münde. Unweit Danzig liegt das Seebad Zoppot. Elbing, am Elbingflnß, die zweitgrößte Stadt Westpreußens, Handel; große Werften (Torpedoboote). Marien bürg, an der Nogat, mit dem wieder herge- stellten Schloß der Hochmeister des Deutschen Ritterordens; zwei große, eiserne Brücken, wie auch in Dirschau. Marien wer der, schöner Dom. Unterhalb der bedeutenden Han- delsstadt Grandenz liegt die Festung Courbiere (früher Graudenz; 1807). Kulm, mit schöner Umgebung. Der Sitz des Bischofs von Kulm ist Pelplin. Th orn, starke Festg., Eisenbahnbrücke, Standbild von Kopcrnikns. In dem Teile westlich der Weichsel ist Konitz die größte Stadt. § 19. Hemmern (30000 qkm, 1630000 meist evangel. E.) zieht sich lang und schmal an der Ostsee hin. Die Oder teilt es in Vor- (im W.) und Hinterpoinmern (im O.). Das sehr fruchtbare Vorpommern liegt meist tief, das weniger fruchtbare Hinterpommern wird von dem seenreichen baltischen Landrücken durchzogen (der Gollenberg bei Köslin 140 m). — Die Oder fließt in mehreren Armen dahin, erweitert sich vor der Mündung zum Stettiner Haff mtb bildet mit ihren drei Mündungen: Peene, Swine und Divenow die Inseln Usedom und Wollin. In das Stettiner Haff fließen die Ucker und Peene. Die bekanntesten Küstenflüsse in Hinter- pommern sind: Rega, Persante, Wipper, Stolpe. — Die Bewohner meist deutsch, nur im N.o. wohnen Kassuben. Die Bevölkerung ist dünn. Die Pommern zeigen einen mannhaften, religiösen Sinn und hängen mit Zähigkeit an dem, was ihnen lieb und wert geworden. Ackerbau und

9. Nr. 22 - S. 17

1904 - Breslau : Hirt
§§ 20-22. Rügen. — Die Oder. — Die Sudeten. 17 Viehzucht, Fischfang und Schiffahrt sind die Hauptbeschäftigungen der Be- wohner. Die Industrie, Stettin ausgenommen, ist noch gering. — Die Pro- vinz zerfällt in 3 Regierungsbezirke: Stettin, Stralsund und Köslin. Stettin, am linken User der Oder, Hptst., 210000 E., Hauptstapelplatz für die Oder- provinzen; ausgeführt wird besonders Holz, Getreide, Spiritus; gewaltige Schiffsbau- anstalten. Der befestigte Seehafen Stettins ist Swinemünde auf Usedom. Seebäder ftiii): Swinemünde und Heringsdorf sauf Usedom) und Misdroi sauf Wollin). Greifswald, Universität. Stralsund, fast ganz von Wasser umgeben, nur an drei Enden schmaler Zusammenhang mit dem Lande. Wallenstein belagerte es 1628 vergeb- lich. Pyritz, in weizenreicher Gegend; 1124 taufte der Bischof Otto von Bamberg am Ottobrunnen die ersten Pommern. Stargard, alte Hptst. von Hinterpommern. Kolb erg an der Persante, sehr besuchtes See- und Solbad (Gneisenan und Nettelbeck 1807). Köslin. Stolp, Handel. *§ 20. Wögen, die größte deutsche Insel, durch Meereinschnitte sehr zergliedert, liegt Stralsund gegenüber. Bei Bergen, der Hauptstadt von Rügen, erhebt sich der Rugard (100 m h.). Von hier schöner Blick auf die fruchtbare Insel (Getreidefelder, Wiesen, Buchenwälder). Den Ostpunkt bildet die Stubbenkammer, ein Kreideabhang (120 m h.). Nicht weit davon der Hertasee (Sage?). Der nördlichste Punkt ist das Vorgebirge Arköna. — Die Bewohner sind freundliche Ackerbauer und Fischer. Die Insel wird' im Sommer von vielen Badegästen und Reisenden besucht. Pntbus ist durch seinen herrlichen Park bekannt. *§ 21. Ire Hder entspringt in Mähren, fließt zuerst durch Schlesien bei den Städten Ratibor, Oppeln, Brieg, Breslau, Gr.-Glogau vorbei, dann durch die Provinzen Brandenburg (bei Frankfurt und Knstrin vorbei) und Pommern (Stettin) und mündet in die Ostsee. Unterhalb Frankfurt beginnt das fruchtbare Oderbruch, welches sich bis weit über Kiistrin hinzieht; es war ehemals ein sumpfiger Landstrich, wurde aber durch Friedrich d. Gr. trocken gelegt. — Zahlreiche Schiffe (meist mit Steinkohlen, Eisen, Kalk, Holz und Getreide beladen) und Flöße beleben den Strom schon von Ratibor an, wo er schiffbar wird. Dämme zu beiden Seiten schützen das Land vor Überschwemmung. — Die Neben- flüsse der Oder, welche ihren Ursprung in den Sudeten haben, fließen schnell und reißend, haben steile Ufer und ein steiniges, sandiges Bett. Ihr Wasser wird im Frühjahr zum Flößen des Holzes, im Sommer zum Bleichen der Leinwand benutzt. Die wichtigsten Nebenflüsse der Oder auf der l. Seite sind: die Glatzer Neiße, die Weistritz, die Katzbach, der Bober mit dem Queis, die Lausitzer Neiße. — Die r. Nebenflüsse haben einen langsamen Lauf; die bekanntesten sind: die Klvdnitz (ihr zur Seite der Klodnitz-Kanal), die Malapane, die Bartsch, die Warthe mit der Netze. *§ 22. pic Sudeten erstrecken sich von der Quelle der Oder bis zur Lausitzer Neiße in der Richtung von S.o. nach N.w. — Hauptteile sind: a. Das Ul äh rische Gesenke mit dem Altvater, 1500 m hoch. b. Der Glatzer Gebirgskessel. Er hat die Gestalt eines Rechtecks, dessen längere Seiten mit der Richtung des Sndetenzuges zusammenfallen. Der nordöstliche Rand wird von der Glatzer Neiße durchbrochen. Westlich F. H irt s Realienbuch. Nr. 3. 2

10. Nr. 22 - S. 35

1904 - Breslau : Hirt
§§ 49-52. Das Herzogtum Anhalt. — Das Fürstentum Waldeck. 35 ä. Jas Kerzogtum Sachsen-Attenburg. Ein Stück liegt au der Pleiße, das an- dere an der Saale. Die Hptst. ist Alteuburg. Da das Land sehr fruchtbar ist, sind die Bewohner wohlhabend. 6. Jas Fürstentum Iieuß ältere Linie mit der Hauptstadt Greiz. f. Jas Aürstentum Zleuß jüngere Linie mit der Hauptstadt Gera; ansehnliche Gewerbtätigkeit, besonders in Wollenwaren und Leder. g. Die Seiden Aürstentümer Kchwarzburg-Itudotstadt u.'Schmarzburg-Sondcrs- hausen bestehen aus einer Oberherrschaft, am Thüringer Walde gelegen, und einer Unter- herrschaft, die im Thüringischen Hügellande liegt. Rudolstadt, in dem schönen Saaltal. Frankenhausen, Solbad. Im N. der Stadt der Kyffhäuser. — Sondershausen, a. d. Wipper. 8 49. a. Jas Kerzogtum Anhalt. Der größere Teil liegt an der Elbe zu beiden Seiten der Mulde und Saale, der kleinere am Unterharze. Das Land hat vorzüglichen Boden. Die Hptst. ist Dessau, an der Mulde, mit reizenden Gartenanlagen. Ein Denk- mal erinnert an den alten Dessaner, den Sieger von Kesselsdorf. In Bernbnrg und Köthen residierten früher auch Herzöge von Anhalt. Am Unterharz liegt Ballenstedt. d. Jas Kerzogtum Wrauufchweig. Das Hauptland liegt in der norddeutschen Tiefebene, nördl. vom Harz, an der Aller und Oker. Darin die Hptst. Braunschweig, 130000 E., sehr gewerbtätig. Wolfenbüttel mit berühmter Bibliothek (Lessing). •— Ein anderer Teil des Herzogtums zieht sich lang und schmal vom Oberharz bis zur Weser hin. Ein drittes Stück liegt am Unterharz; darin Blankenburg. Bei Rübeland, einem Dorfe an der Bode, ist die berühmte Baumannshöhle. § 50. Die Großherzogtümer Mecklenburg-Schwerin u. Meckken- öurg-Stretitz liegen an der Ostsee, westl. von Pommern mtb werden von dem nördl. Landrücken (s. S. 11) durchzogen, der hier den Namen Mecklen- burger Seenplatte führt. Das Land ist größtenteils recht fruchtbar. Die Bewohner treiben daher meist Ackerbail und Viehzucht. Trotz der Frucht- barkeit des Landes ist die Auswandrung sehr stark, da den kleinen Leuten der Erwerb von eigenem Grundbesitz schwer lvird. Fast aller Grund und Boden gehört großen Gutsbesitzern. Srädre in Mecklenburg-Schwerin: Schwerin, Hptst., am gleichnam. See ge- legen. Ludwigslust, 2. Residenz. Wismar, treibt Seehandel. Rostock, Universitäts- und Handelsstadt, Blüchers Geburtsort. Warnemünde, Hafen für Rostock. Doberan, Seebad. In der Nähe liegt der Heilige Damm. Er ist eine Stunde lang und besteht aus losen, runden, glatt geschliffenen Steinen, die durch die Meeresfluten aufgetürmt worden sind. Parchim, Geburtsort Moltkes. In Mecklenburg-Srrelitz ist Neu-Strelitz die Hptst. Sie ist in Form eines Sternes erbaut; vom Markt, dem Mittelpunkt der Stadt, laufen acht Straßen aus. § 51. Jas Großherzogtum Oldenburg besteht aus drei Stücken. Das Hanptland liegt an der Nordsee und wird von der Prov. Hannover eingeschlossen. Es hat im N. fetten Marschboden, im S. Geestland, dazwischen Moor- und Heidestrecken, ist daher schwach bevölkert. Der Bauer ist schweigsam und schwerfällig. Die Hptst. ist Oldenburg. — Ein anderes zu Oldenburg gehörendes Stück ist das Fürstentum Eutin in der Nähe von Lübeck. Der dritte Teil liegt auf dem Hunsrück; es ist das Fürstentum Birken feld. Darin Oberstein, durch seine Schleifereien bekannt. tz 52. a. Jas Aürstentum Waldeck. In dem größeren Teile, der von Westfalen und Hessen-Nassau eingeschlossen wird, liegt die Residenz Arolsen. In dem kleineren, an Lippe grenzenden Teile liegt der berühmte Badeort Pyrmont. b. Jas Aürstentum Lippe, am Teutoburger Walde. Detniold, Hptst. In der Nähe die Grotenburg mit dem Hermannsdenkmal. e. Jas Aürstentum Schaumburg-Lippe, nördl. vom vorigen, durch die Weser von Lippe getrennt. Darin die Residenz Bückeburg. Im Steinhnder Meer die Festung Wilhelmstein. 3*
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